Ausfertigungeigenhändig

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0001Durchleüchtiger Fürst, herz allerliebster herr vatter 0002Es hatt mich wohl vnerhört bedruebt, aus ewer Durchlaucht 0003gnädigem schreiben vom 2 p dis zu ersehn, das sie widerumb 0004mitt dem üblen stein geplagt sein. Hoffe zue 0005gott, es werde nuhnmehr alles schon völlich beßer 0006sein, welches ich wohl von herzen von gott bitte. 0007Bin auch in höchsten ängsten, das die bemüeung 0008mit dem schreiben ewer Durchlaucht möchte geschatt 0009haben, welches mich in große sorgen gesezt. Bitte 0010wohl aller vnterdehnigst, ewer Durchlaucht wollen sich doch 0011dero gehorsamen kindt halber kein einzige vngelegen- 0012heit an duen, dan si ich sonsten besorge 0013in vngnaden zue sein, welchs mich wohl über 0014alles bedrüeben wurde. Ich mues widerumb 0015das zimmer, aber nit das bett hüetten, 0016bin vergangen montag bey den carmeliterin 0017gewesen, so mues jetzt wider zue haus 0018bleiben. Vermeinen aber die ander woch auf 0019Laxenburg zue gehn, wan gott niks anders


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0020schikt. Weil ich izt auser des betts, so hab ich 0021gestren mit dem Schellerer gerett, welcher mihr ewer 0022Durchlaucht gnädiges schreiben geben. Ihr Mayestät haben ewer Durchlaucht 0023schon bey vohriger post dero gnädige meinung 0024vberschrieben vndt vermeinen auch der Hoher, 0025es möchte nit übel sein vndt ist gahr 0026guett, das bruder Wolfgang mit ihnen geht, 0027dan ich vermein, er werdt ihnen mehr nuzen 0028als ein hoffmeister, dan sie werden sich 0029dorten gewaldig in acht müeßen nemmen 0030in ihrer conduite, dan der Papst vnaus- 0031schprechlich heikel ist, das wirt bruder Wolfgang wohl 0032in acht nemmen. Ich will auch noch 0033ewer Durchlaucht mit meinem schreiben nit 0034länger vngelegenheit machen, damit sie 0035sich nit zue vill mit lesen bemüen. Duh 0036mich also hiermit in ewer Durchlaucht gnade 0037ganz vnterdehnigst befehlen, die ich


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0038mit schuldigstem respet sterben werd 0039ewer Durchlaucht 0040ganz ergebenste trew 0041gehorsamste dochter 0042EMT 0043Wien den 8 maij 1681