Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg an Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg, Düsseldorf am 1695.06.09
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Geheimes Hausarchiv, Korrespondenzakten 1147
AbschriftSchreiber
Bezieht sich auf seine letzten Schreiben und auf den Pater Wiser, insbesondere, was die Schwierigkeiten des Großherzogs von Toskana mit einigen willkürlichen (kaiserlichen) Ministern sowie die Heirat des Prinzen Gian Gastone von Toskana angeht. Bittet für beide um Protektion; dadurch wird deren Haus für immer dem Erzhaus verpflichtet sein. – Ersucht neuerlich um eine kaiserliche Entscheidung für den Oberrheinischen Kreis, die Truppenwerbung, JWs Subsidien und die dänische Heiratssache. – Erwartet auch den kaiserlichen Befehl, wie er Frankreich antworten soll, falls eine Heirat vorgeschlagen wird. – Befürchtet aus mehreren Gründen, dass England und Holland einen Sonderfrieden mit Frankreich schließen könnten. – Bittet um Übersendung von Opobalsam und, wenn möglich, des Rezepts für den Balsam der Pandolfinin. – Bittet, Bruder Karl zur Abreise zu drängen.