KonzeptSchreiber

Erwähnte Briefe: EMT an JW 20.5.1706, JW an EMT 19.5.1706 (PS)

Hat vom Graf Wiser mündlich vernommen, was EMT diesem aufgetragen hatte. Wie bereits am 19. Mai geschrieben, hat JW bereits damals den Befehl zum Weitermarsch seiner Truppen gegeben und gehofft, man würde am Kaiserhof von der unnötigen und höchst nachteiligen Kommunikation (wegen der Achterklärung gegen Bayern und Köln) mit dem Kurfürstenkollegium abstehen. Ist sehr bestürzt, dass das Gegenteil geschehen ist. Man achtet ihn geringer als den Fürsten Marlborough und die Stadt Donauwörth, da man Munderkingen und Donauwörth sehr wohl ohne Rücksprache mit dem Kurfürstenkollegium von Bayern abgetrennt hat. – Schickt den Wiser wieder nach Wien, er wird EMT näher berichten, warum der Bischof von Osnabrück bei der Wahl in Münster nichts zu hoffen hat. – Zweifelt, dass der alte Herzog von Sulzbach die Kinder weglassen will. Schlägt vor, sie mit Unterstützung des Großherzogs (Cosimo III. Medici) auf eine Akademie, etwa nach Siena, zu schicken; bis dahin ist der gute alte Herr vielleicht schon gestorben.

Erwähnte Briefe im PS ab 50r vom 1706.06.10: EMT an JW 29.5.1706

Regest zum PS ab 50r: Wenn die Frage (der Oberpfalz) vor das Kurfürstenkollegium gebracht wird, wird JW die preußische Stimme nur bekommen, wenn er den schädlichen Vertrag eingeht; der Kaiser kann dies aber leicht verhindern. – Der Graf Wiser wird auch wegen des Bischofs von Osnabrück und des kölnischen Nuntius JWs Meinung mündlich vorstellen. Aus der Beilage kann EMT ersehen, dass der Verdacht gegen den Nuntius (Piazza) haltlos ist.

Regest zum Ps ab 54r: Legt die Antwort des Kardinals von Sachsen(-Zeitz) auf seine Anfrage wegen des Nuntius Piazza bei. Sie bestätigt, dass der Verdacht gegen den Nuntius haltlos ist.

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