Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg an Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg, Friedrichsburg am 1688.08.31
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Kasten blau, 45/15
KonzeptSchreiber
Erwähnter Brief
Beilagen: Bericht über die Bischofswahl in Lüttich
Entschuldigt sich dafür, wegen seiner Krankheit nicht eigenhändig schreiben zu können. – Sein Sohn Karl Philipp ist mit seiner Gemahlin am 21. August von Berlin nach Düsseldorf abgereist und PW hofft, dass sie bald auf die Besitzungen in Polen reisen können. Die Fürsprache Kaiser Leopolds I. über seinen Residenten Zierowski wegen des Indigenats für Karl Philipp auf dem nächsten Reichstag wird hoffentlich fruchten. – Der Kurfürst von Bayern hat sich inzwischen wegen der Wahl in Köln bedankt, ebenso wie Prinz Joseph Clemens selbst. – Über den Ausgang der Bischofswahl in Lüttich ist EMT sicher informiert; Gott sei Dank hat der Deutschmeister (PWs Sohn Ludwig Anton) die Wahl des Kardinals dort verhindern können und hat nun Hoffnung, selbst zum Koadjutor ernannt zu werden.