Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg an Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg, Düsseldorf am 1698.03.22
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Kasten blau, 44/7
AbschriftSchreiber
Erwähnte Briefe: EMT an JW 26.02.1698
Wird dem Anliegen des Pater Lukas so weit wie möglich entsprechen. – Entschuldigt sich dafür, an zwei Posttagen trotz der Wichtigkeit der Geschäfte nicht eigenhändig geschrieben zu haben. – Hat sich mit dem Fürsten von Heitersheim abscheulich zerstritten, weil dieser, seine Vettern und der Domprobst Metternich bei der (Bischofs-)Wahl in Osnabrück nicht den Herzog Karl von Lothringen unterstützen. Hat dem Grafen Eck, der bereits in Osnabrück ist, davon berichtet und den Domherrn Gymnich dorthin geschickt. – Bittet um Anweisung, was er der Königin in Spanien (Schwester Maria Anna) auf ihr Schreiben über die Heirat des römischen Königs Josephs I. und über (Bruder) Pfalzgraf Karl (Philipp) antworten soll. – Auf Ersuchen des Grafen Philipp von Sinzendorf bittet JW für diesen, dass er die ihm bereits zugesagte Stelle als Gesandter am französischen Hof erhält; Graf Kinsky scheint nämlich dem jungen Grafen von Waldstein dazu verhelfen zu wollen.