0001Durchleüchtigtigster Fürst, herzallerliebster herr vatter 0002Ich bitte nachmahlen, ihr Durchlaucht wollen doch kein compliment 0003mitt dero geharsamst kint machen vndt danken vohr dasienige, 0004welches meine höchste schuldigkeit währe. Aber ihr Mayestät, meines 0005gnädigsten Kaisers, güettichkeit ist so gros, das blos auf ihr 0006Durchlaucht verlangen, ohne das meine intercession darbey vonöten 0007gewesen, sie soliches eingewilliget vnd eh ich darumb 0008gebetten, so balt zur antwort geben sie hätten sie ihr Durchlaucht 0009schreiben gelesen, alsobalt sich gnädigst resoluiret. Ich werde mich 0010allezeit vohr glükhsehligst schezen, wan ich gelegenheit haben 0011wehre, das ihr Durchlaucht mich zu dero dienst zu emploiren. Ich bitte 0012vmb vergebung, das so kurz schreibe, mihr gehn 0013so fleisig auf die beys. Gesteren ist Pfalzgrau 0014Adolf mit seiner gemahlin vndt 2 princessin 0015hier gewesen. Der herr ist so feist worden, das 0016in schier nit mehr gekent. Seint 2 hüpsche princesin. 0017Er reiset iezt ins Reich vnd wirt zu Neüburg 0018durch passiren, wie er mihr gesacht hatt. Ich 0019due mich hiermit nachmahlen in ihr Durchlaucht 0020beharlige vätterlige hulden gehorsamst empfelen 0021als die ienige, so allezeit bestendigst

0022verbleiben wirt 0023ihr Durchlaucht 0024ganz ergebenste treügehorsamste 0025dochter bis in doht 0026EMT 0027Laxenburg dem 13 may 1677