KonzeptSchreiber

Hat die von England, den Generalstaaten und Preußen unterstützten Religionsbeschwerden so geregelt, dass alle seine katholischen wie unkatholischen Untertanen in der Kurpfalz das Recht zur ungehinderten und öffentlichen Religionsausübung genießen . Der König (Friedrich I.) in Preußen hat zugesagt, seine Zustimmung als Kurfürst von Brandenburg zur Reichsacht gegen Kurköln und Kurbayern zu erteilen. Hofft, dass der Kaiser (Joseph I.) nun auch die Reichsacht erklären und dabei beachten wird, was JWs Kurhaus zusteht, wie es auch noch der verstorbene Kaiser (Leopold I.) JW in einem eigenhändigen Schreiben zugesichert hat.

Erwähnte Briefe im PS ab 125r: EMT an JW 8.11.1705

Regest PS ab 125r: Denkt auch, dass es am besten ist, den Pater della Torre direkt nach Italien zum General seines Ordens zu schicken; sein übles Betragen wird immer schlimmer. – Eine Einigung mit Christian August von Pfalz-Sulzbach hängt nur davon ab, ob dieser aufhört zu verlangen, was ihm weder von Gott noch von Rechts wegen zusteht. Sonst wäre nämlich auch der Madame d’Orleans bei dem von ihr verlorenen Prozess in Rom Unrecht geschehen; der Rang des pfälzischen Kurhauses muss gewahrt werden.

Regest zum PS ab 134r:

Hat sichere Nachricht, dass man an gewissen Orten die spanischen Heiratsverhandlungen nur deshalb verzögert, damit die in Frage kommende deutsche Prinzessin sich inzwischen anderwärts verlobt und man doch noch eine italienische Prinzessin oder die Tochter König Jakobs (Stuart) von England zur spanischen Braut wählen muss. – Dass sein Bruder (Franz Ludwig), der Hoch- und Deutschmeister, sich für Münster interessiert, kann JW ihm nicht verübeln. Er hat bei seinen übrigen Regierungen eine gute Reputation erworben und sich gegenüber dem Adel bisher sehr vernünftig verhalten, was andernorts (implizit wohl: vom Bischof von Osnabrück) vernachlässigt worden ist. – Wird wegen des Conte Ruggiero alle Befehle EMTs befolgen; dieser hat JW vor einigen Tagen aus Hildesheim eine Silbertinktur geschickt, ist aber abgereist, ohne abzuwarten, wie die Probe ausgeht.

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