Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg an Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg, Neuburg am 1689.01.14
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Kasten blau, 45/15
KonzeptSchreiber
Erwähnte Briefe:
PW befindet sich auf dem Weg der Besserung, kann aber noch nicht eigenhändig schreiben. – Aus den kurpfälzischen Ländern erhält PW derzeit keinen Taler; wie es dem Kurprinzen (PWs Sohn Johann Wilhelm) und der Erzherzogin (Maria Anna Josepha) mit Jülich und Berg ergeht, weiß er nicht, da er schon seit vier Posttagen keine Nachricht hat. Das kleine Herzogtum Neuburg wird von den Franzosen ausgeplündert bzw. von Auxiliartruppen zugrunde gerichtet. – Sein Sohn Karl Philipp und dessen Gemahlin sind gestern mit 84 Personen und 81 Pferden eingetroffen; PW weiß nicht, wie er sie alle erhalten soll. – Derzeit ist unklar, ob die Verhandlungen mit Kurbayern verhindern werden, dass der Deutschmeister (PWs Sohn Ludwig Anton) die Koadjutorie in Lüttich erhält.