Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg an Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg, Düsseldorf am 1702.06.26
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Kasten blau, 44/8
AbschriftSchreiber
Erwähnte Briefe: EMT an JW 26.04.1702, EMT an JW 21.05.1702, EMT an JW 03.06.1702
Dankt für alle ihm und seinem Hofkanzler Wiser erwiesenen Gnaden. Wird dessen Fähigkeiten ganz für die kaiserlichen Interessen einsetzen. – Dankt für das Vertrauen des Kaisers, ihm die Kommission für die Spanischen Niederlande und den Niederrhein zu übertragen. Da er dafür einen kaiserlichen Generalfeldmarschall brauchen wird, bittet er, dieses Kommando seinem Bruder Pfalzgraf Karl (Philipp) zu verleihen. – Dankt für die Mineralien und die Gnade, die EMT der Tochter des Ansalone erwiesen hat. – Empfiehlt den holländischen Generalleutnant Salis , der ein Untertan des Kaisers aus Schlesien ist, für eine kaiserliche Feldmarschall-Leutnant-Stelle; auch Markgraf Louis von Baden schätzt ihn sehr. – Der Wiser hat JW EMTs Gedanken mündlich mitgeteilt. JW freut sich über die Versicherung ihrer Zuneigung und verlässt sich ganz darauf. – Zweifelt nicht, dass EMT und der Kaiser von selbst auf ein gutes Verhältnis zum Papst bedacht sein werden. – Bittet, den Grafen Philipp von Sinzendorf möglichst bald herzuschicken.