Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg an Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg, Düsseldorf am 1696.05.13
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Kasten blau, 44/7
AbschriftSchreiber
Erwähnte Briefe: EMT an JW 28.04.1696; EMT an JW 06.05.1696
Drückt sein Beileid zum traurigen Gesundheitszustand der verwitweten spanischen Königin aus und wird auch die Meinung seiner eigenen Ärzte und Chirurgen einholen. Hat bereits den berühmten Arzt und Chirurgen Doktor Ruffini nach Spanien geschickt. – Hofft, dass die Brüder schon in Wien sind. Bittet zu verhindern, dass die kaiserlichen Minister Bruder Karl (Philipp) mit der Herzogin von Arenberg verkuppeln, da ihre Aussichten nicht den Nachteil ihrer Verwandtschaft mit kaiserlichen Ministern aufwiegen. – Das neue Regiment ist nun mit 600 Mann komplett und wird am 3. Mai abmarschieren. Wird seine dadurch geschwächte Infanterie in diesem Feldzug nicht einsetzen können und hofft, dass dies den ausstehenden Subsidienzahlungen keinen Abbruch tun wird. – Wiederholt seine Empfehlung des Grafen Kaunitz für die Reichsvizekanzlerstelle.