Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg an Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg, Benrath am 1699.05.28
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Kasten blau, 44/6
AbschriftSchreiber
Erwähnte Briefe: EMT an JW 13.05.1699, EMT an JW 16.05.1699
Kann das Schreiben der Gräfin Cavriani nicht lesen, wird es aber dechiffrieren lassen. – Bittet für Prinz Gian Gastone von Toskana um Protektion und dass er im Rang wie Prinz Jacob (Sobieski) behandelt werde. – Wünscht EMT gute Besserung. – Setzt sich eifrig bei den Kurfürsten von Köln und Trier für die Aufnahme Hannovers ins Kurfürstenkolleg ein. – Glaubt nicht, dass es wegen Sachsen-Lauenburg bereits einen rechtskräftigen Vergleich zwischen dem verstorbenen Vater der Schwägerin (Anna Maria Franziska) und dem Haus Braunschweig-Lüneburg gibt, aber wird nachsehen lassen. Fordert für seine Verhandlungen mit Köln und Trier Entgegenkommen seitens des Hauses Braunschweig-Hannover. – Sendet Käse; holländischer Käse und Brot sollen demnächst folgen. – Hat den Klosterbau in Höchstädt schon von der Zustimmung des Neuburger Landtags abhängig gemacht, den er so weit wie möglich aufschieben wird.