AbschriftSchreiber

Erwähnte Briefe oder Beilagen: EMT an JW 29.04.1699, EMT an JW 02.05.1699

Entschuldigt sich, dass er EMTs letzte beiden Briefe wegen eines Katarrhs etwas verspätet beantwortet. – War bestürzt, über EMTs Erkrankung zu erfahren, dankt Gott für ihre Genesung und betet immer für ihre Gesundheit. – Dankt für EMTs Oster- und Geburtstagsglückwünsche. – Wird erst an die Versprechen von Prinz Jakob Sobieski glauben, wenn sie erfüllt sind; bittet um kaiserliche Protektion für die gänzlich mittellose Schwester Hedwig Elisabeth. – JW ist klar, dass er die Schwestern Maria Anna (Königin von Spanien) und Marie Sophie (Königin von Portugal) nicht versöhnen kann, solange Gräfin Berlepsch am spanischen Hof ist, schlägt aber vor, dass er in Portugal vorsichtig sondieren könnte (wegen der spanischen Thronfolge). – Dankt für den Rat, Schwester Maria Anna öfter zu schreiben; das tut er und hat ihr auch zwei Kaleschen samt Zugpferden und Wein geschickt. – Rät, für die Gräfin Berlepsch einen Mann zu finden, damit Schwester Maria Anna sich der spanischen „Nation“ gegenüber offener zeigt und damit fähig wird, nützliche Dienste zu leisten. – Möchte die 1400 Mann, die er für das Deutschmeister-Regiment gestellt hat, aus anderen Infanterieregimenten ersetzt bekommen. – Dankt dafür, dass die Gräfin Kaunitz Zutritt zum kaiserlichen Frauenzimmer erhalten hat. – Bittet um Gehaltsfortzahlung für seinen kranken Kapellmeister Don Sebastiano Moratelli und um Versorgung von zwei ehemaligen Kammerbediensteten seiner ersten Frau, der verstorbenen Erzherzogin Maria Josepha. – Dankt für die Einladung an den Kaiserhof, der er und seine Gemahlin gleich im Juli nachkommen wollen, spätestens aber im kommenden Jahr. – Gratuliert zu einer den Marquis de Villars betreffende Einigung. – Gratuliert zur Schwangerschaft der Königin Amalia Wilhelmina und hat veranlasst, dass in allen seinen Landen das in solchen Fällen übliche tägliche Gebet abgehalten wird. – Dankt dafür, dass der kaiserliche Botschafter in Rom dafür sorgt, dass der Botschafter des Großherzog von Toskana nun wie der venezianische und damit wie ein königlicher Gesandter behandelt werden soll. – Kann gut nachvollziehen, dass als kaiserlicher Auditor Rotae ein deutscher Untertan gesucht wird, seine Empfehlung war auch nur für den Fall, dass ein Italiener in Frage käme. – Wird dem Clairmont den kaiserlichen Befehl weiterleiten. – Bemüht sich um eine Allianz (vermutlich mit Portugal) und bezieht sich dazu auf seinen kürzlich dem Grafen Kaunitz geschickten Bericht. – Wird in der römischen Angelegenheit EMTs Anweisungen folgen. – Freut sich, dass das geräucherte Fleisch und das Brot etc. gut angekommen sind und wird bei jeder Post vom einen oder anderen mehr schicken. – Dankt für das Apfel- und Birnen-Rezept und die Rücksendung seines Psalters.

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