Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg an Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg, Düsseldorf am 1695.04.14
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Kasten blau, 44/3f
AbschriftSchreiber
Erwähnte Briefe: EMT an JW, 06.03.1695, EMT an JW 30.03.1695
Dankt für EMTs Osterwünsche und erwidert diese. – Was die Verhandlungen des Grafen Goes angeht, hat JW offen mit ihm gesprochen und bezieht sich auf dessen Bericht. – Dankt für die Notifikation über den Tod der Schwägerin (Pfalzgräfin Luise Charlotte); es schmerzt ihn vor allem, dass sie bis zuletzt in ihrem Irrtum (dem reformierten Glauben) verharrt ist; wiederholt seine Bitte bezüglich Bruder Karl (Philipps) Herreise und seiner Güter. – Hofft, dass seine beiden jüngsten Schreiben samt Unterlagen zum Friedensprojekt angekommen sind; sendet dazu und zu den Eheverhandlungen (für König Joseph I. und) die Prinzessin von Dänemark weitere dechiffrierte Unterlagen. – Bittet, den D. (Doktor Schweizer) in Salzburg, Böhmen, Schlesien oder Mähren mit einem Dienst zu versorgen; derzeit praktiziert er im Salzburgischen. – Bittet neuerlich um die Anweisung der Werbegelder und seiner Subsidien, die sich für die vergangenen zwei Jahre auf 300.000 Gulden belaufen. – Bittet bezüglich der Prinzessin von Dänemark um rasche Entscheidung. – Wird den Kaiser in der Frage einer württembergischen Kurwürde unterstützen, sofern dies mit keinem Nachteil für sein Kurhaus verbunden ist.