Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg an Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg, Düsseldorf am 1709.11.16
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Kasten blau, 44/10
KonzeptSchreiber
Erwähnte Briefe: EMT an JW 30.10.1709
Hofft, dass EMTs Mahnschreiben (an die Schwägerin Anna Maria Franziska von Toskana) den gewünschten Effekt hat, zumal der junge Graf Löwenstein nicht nur eine sehr ungleiche Partie darstellt, sondern auch bei schlechter Gesundheit sein soll. – Der (Hoch- und) Deutschmeister (Bruder Franz Ludwig) hat in Mainz bereits 15 von 24 Stimmen und stimmt zu, vorerst abzuwarten. – Sendet beiliegend, was ihm die Herzogin zu Parma (Schwester Dorothea Sophie) auf Befehl der verwitweten Königin in Spanien (Schwester Maria Anna) geschrieben hat, und seine Antwort. Es würde nicht schaden, wenn das Interesse der Königin durch einen Minister JWs betrieben wird, damit sie nicht neuerlich wie beim Präliminarfrieden vergessen wird. – Bittet um Mitteilung der kaiserlichen Entscheidung zum Erbanspruch des Herzogs von Guastalla auf Mantua, damit er sich danach richten kann. – Der Neukirchen ist ein gewissenloser Intrigant, der aus Privatinteresse die ehrlichsten und treuesten Leute seinem Herrn grundlos suspekt macht. – Hat mit heutiger Post nach Neuburg veranlasst, dass der Bitte der guten Magdalena Schäfferin entsprochen wird. – Gratuliert zur Anerkennung König Karls (von Spanien) in Rom.
