Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg an Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg, Düsseldorf am 1709.05.05
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Kasten blau, 44/10
KonzeptSchreiber
Erwähnte Briefe: EMT an JW 04.04.1709, EMT an JW 06.04.1709, EMT an JW 20.04.1709
Graf Kuefstein wird EMT von seinen Verhandlungen mit JW berichten. Die böhmischen Streitigkeiten sind beigelegt. Hofft, dass sein Kammerpräsident Graf Schaesberg , der von ihm schon als Erbpostmeister belehnt wurde, vom Kaiser entschädigt wird. Hat sich entschlossen, seine Lehen und Rechte in der Grafschaft Leuchtenberg Lamberg zu Lehen aufzutragen. – Wird EMTs Gedanken wegen seines Bruders, Pfalzgraf Karl (Philipp) und Neapel noch beantworten. – Der Papst muss erkennen, wie sehr EMT sich die Aufrechterhaltung des Vergleichs (zwischen Papst und Kaiser) angelegen sein lässt. – Im Vertrauen gesagt, könnte man sich in Wien damit begnügen, den Hoch- und Deutschmeister (Bruder Franz Ludwig) beim letzten mal um Münster gebracht zu haben; ein Bischof von Münster kann im Notfall ebenso gut heiraten wie ein Bischof von Worms. – Hat tatsächlich kein sonderliches Vertrauen mehr zum Grafen Wiser und hat ihn nur in Erinnerung an die treuen Dienste seines Vaters so lange in seiner Funktion belassen; er ist unbesonnen, argwöhnisch und hochmütig. – Bezieht sich wegen der Tochter des Redings auf den Brief seiner Gemahlin an EMT.